Figaro, Aida und Turandot in der Arena di Verona

Drei Werke vom 27. bis 29. Juni

Parliamo di

Am Donnerstag wird Il Barbiere di Siviglia mit der Besetzung aufgeführt, die bereits bei der Premiere begeisterte. Darauf folgen die 'kristallene' Aida mit einer neuen Hauptdarstellerin und die letzte Wiederholung von Turandot

Das 101. Arena di Verona Opera Festival ist in vollem Gang. Vom 27. bis 29. Juni werden auf der Bühne des Amphitheaters Veronas drei einzigartige Opern aufgeführt.

 

IL BARBIERE DI SIVIGLIA

Am Donnerstag, den 27. Juni, um 21.30 Uhr verwandelt sich die Bühne der Arena in einen großen italienischen Garten, und zwar für Il Barbiere di Siviglia in der Inszenierung von Hugo De Ana. Ein magisches und humorvolles Bühnenbild mit Hecken, roten Rosen und eleganten Rokoko-Kleidern, in dem sich die zarten und listigen Charaktere von Rossinis komischem Meisterwerk bewegen. Die Rollen werden von den internationalen Künstlern interpretiert, die bereits bei der Premiere begeisterten: der junge Bariton Mattia Olivieri als Figaro, der Barbier und Alleskönner, der dem Grafen Almaviva (Tenor Renè Barbera) hilft, Rosina (die Mezzosopranistin Vasilisa Berzhanskaya) zu erobern. Im Weg stehen ihnen der ältere und schroffe Lehrer Bartolo und der Musiklehrer Basilio, gespielt von Paolo Bordogna und Roberto Tagliavini. Marianna Mappa, Nicolò Ceriani und Domenico Apollonio vervollständigen die Besetzung. Musiktheater pur, ein rhythmischer Augen- und Ohrenschmaus unter der Leitung von Maestro George Petrou, der das Orchester und den Chor der Fondazione Arena dirigiert.

 

AIDA

Die Opernkönigin der Arena, Aida, wird am Freitag, den 28. Juni um 21.30 Uhr aufgeführt. Eingebettet ist die Oper in das ‘kristallene’ Bühnenbild von Stefano Poda mit Lichtpyramiden, Transparenzen, Lasern und Kostümen, die an ägyptische Symbole und gleichzeitig High Fashion sowie zeitgenössische Kunst erinnern. In einer gespaltenen Welt, in der sich zwei verfeindete Völker bekriegen, erzählt Verdi von der Liebe und den Konflikten zwischen der äthiopischen Prinzessin Aida und dem ägyptischen General Radames. In der Rolle des Radames glänzt erneut der Tenor Martin Muehle, während als Aida die Sopranistin Maria José Siri ihr Saisondebüt gibt. Ebenfalls sein Debüt gibt der südkoreanische Bariton Youngjun Park als Amonasro, Aidas Vater. Auch die anderen geschätzten Künstlerinnen und Künstler kehren auf die Bühne zurück: Von der Prinzessin Amneris, Aidas Rivalin, dargestellt von Agnieszka Rehlis nach ihrem erfolgreichen Debüt in der Arena, über die Bässe Rafał Siwek (Ramfis) und Giorgi Manoshvili (König), bis hin zu Francesca Maionchi und Riccardo Rados. Maestro Marco Armiliato leitet die künstlerischen Ensembles der Fondazione Arena, die mit Ballett und Technikern arbeiten.

 

TURANDOT

Am Samstag, den 29. Juni, findet wie gewohnt um 21.30 Uhr die letzte Vorstellung von Turandot statt, und zwar in der märchenhaften Inszenierung von Franco Zeffirelli mit Kostümen der Oscar-Preisträgerin Emi Wada. Unter der Leitung des jungen Dirigenten Michele Spotti treten die kompletten Ensembles der Arena sowie die Künstlerinnen und Künstler der Premiere auf. Die Vorstellung wird von Rai Cultura aufgezeichnet und demnächst zur Hauptsendezeit ausgestrahlt. In der Rolle des Calaf ist der Tenor Yusif Eyvazov zu hören, die süße und mutige Liù wird von Mariangela Sicilia verkörpert und der Vater Timur von Riccardo Fassi. Die Protagonistin, nämlich die titelgebende Eisprinzessin, ist Olga Maslova. Zur Besetzung gehören außerdem Youngjun Park, Riccardo Rados, Matteo Macchioni, Nicolò Ceriani und Leonardo Cortellazzi. Mit einem Orchester voller Klangfarben und einer unglaublichen Fülle an Chor, Tänzern, Kinderstimmen, Mimen, Statisten und Akrobaten ist Turandot nur das erste von drei Werken, mit denen die Fondazione Arena Puccini im hundertsten Todesjahr ehrt.

 

ARENA PER TUTTI

Ein Wochenende, das den geführten, sensorischen Wegen gewidmet ist, dank Arena per tutti, dem grössten Projekt für eine barrierefreie Oper in Europa, gefördert von der Fondazione Arena in Zusammenarbeit mit Müller. Gut 25 Abende mit Live-Vorstellungen von Juni bis September, an denen jeder die Möglichkeit hat, die Oper mit Hilfe von speziellen Medien zu verfolgen, darunter digitales Begleitmaterial, Audiodeskription für Blinde und Sehbehinderte und spezielle Untertitel für Gehörlose. Dieses Jahr in drei Sprachen: Italienisch, Englisch und Deutsch. Bis zu 2.500 zusätzliche Eintrittskarten für Menschen mit motorischen Einschränkungen, 100 pro Abend. Infos und Buchungen unter www.arenapertutti.it und über die E-Mail-Adresse inclusione@arenadiverona.it.

 

 

Das Arena di Verona Opera Festival 2024 wird von zahlreichen Sponsoren unterstützt, allen voran UniCredit, das auf eine über 25-jährige Zusammenarbeit zurückblicken kann, sowie Calzedonia, Pastificio Rana, Volkswagen Group Italia, Deutsche Bahn, Forno Bonomi, RTL 102.5 und Genny, das auch in diesem Jahr die Uniformen des Empfangspersonals entwirft, sowie Müller, das erneut die Barrierefreiheitsprojekte für Menschen mit Behinderungen unterstützt. Zu den offiziellen Partnern gehören historische Marken wie Veronafiere, Air Dolomiti, A4 Holding, Metinvest, SABA Italia, SDG Group, Sartori di Verona, Palazzo Maffei und Mantova Village. Zu den neuen Unterstützern gehören Poste Italiane, ManPower Group und Consorzio di Tutela dell'Aceto Balsamico Tradizionale di Modena DOP. Dazu kommen Unternehmen, Privatpersonen und Berufsverbänden, die die Mitgliedschaft "67 Colonne per l’Arena di Verona" bilden, gegründet von Gianluca Rana vom gleichnamigen Pastificio und Sandro Veronesi, Inhaber der Oniverse Gruppe, mit der Gruppo Editoriale Athesis als Medienpartner. 

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