Die großen sinfonischen Konzerte des Festivals 2024, eine Einladung zu Freude und Frieden
Beethovens Neunte Symphonie und Orffs Carmina Burana in der Arena di Verona
Zwei Abendveranstaltungen beim 101. Arena di Verona Opera Festival 2024 mit renommierten Dirigenten und Solisten
Am 11. August, genau zwei Jahrhunderte nach der Erstaufführung, kehrt Beethovens revolutionäre Neunte Symphonie und seine Botschaft der universellen Brüderlichkeit zurück
Zwei der beliebtesten und am häufigsten aufgeführten lyrisch-sinfonischen Meisterwerke in der Geschichte des Arena-Festivals In der 101. Saison kehren Beethovens Neunte Symphonie mit ihrer Botschaft der universellen Brüderlichkeit und die spektakuläre Carmina Burana zurück. Zwei Abendveranstaltungen mit bedeutenden Dirigenten und Darstellern, sowie mit den voll besetzten künstlerischen Ensembles der Fondazione Arena.
Am Sonntag, den 11. August, um 21.45 Uhr werden die Noten des Bonner Genies die tausendjährigen Steine des Amphitheaters mit Klang erfüllen. Im Jahr 1824 präsentierte Beethoven, der bereits berühmt, aber auch fast vollständig taub war, dem Publikum seine letzte Symphonie, die Neunte. Ein Werk von titanischen Ausmaßen, das nach den ersten drei traditionellen Sätzen zum ersten Mal den Chor im Finale einführt und mit den Versen der Ode an die Freude von Schiller eine universelle Botschaft der Brüderlichkeit überbringt. Zweihundert Jahre später sind der Zauber und die Bewunderung, die dieses Werk hervorruft, immer noch vorhanden: Andrea Battistoni, ein junger, international renommierter Dirigent aus Verona, wird dies in der einzigartigen Kulisse der Arena di Verona unter Beweis stellen. Er leitet ein außergewöhnliches Vokalquartett: Mit der bereits vom Festivalpublikum gefeierten Mezzosopranistin Anna Maria Chiuri und dem Bass Alexander Vinogradov singen die US-amerikanische Sopranistin Erin Morley und der italienische Tenor Ivan Magrì, die beide ihr Debüt in der Arena geben.
Am 1. September werden die mittelalterlichen Lieder der Liebe und des Glücks der spektakulären Carmina Burana von Orff auf die Bühne gebracht
Am Sonntag, den 1. September, um 21.30 Uhr, ist die szenische Kantate Carmina Burana mit ihren weltlichen Gesängen des 13. Jahrhunderts an der Reihe. Nachdem diese Lieder im Kloster Benediktbeuern entdeckt wurden, interpretierte sie Carl Orff 1936 neu, und zwar mit großen Orchester- und Chorensembles sowie Klängen des 20. Jahrhunderts. Vierundzwanzig miteinander verbundene Stücke laden die Menschheit ein, sich der Liebe und den täglichen Freuden von Essen, Wein und Jugend hinzugeben, da das unvorhersehbare Schicksal mit seinem symbolischen Rad über ihnen schwebt, welches das Konzert mit dem berühmten und ikonischen Gesang O Fortuna eröffnet und abschließt. Spektakuläre Lichtspiele werden bei dieser Rückkehr nicht fehlen, bei der der junge Dirigent Michele Spotti zum ersten Mal im Amphitheater am Pult stehen wird, begleitet von drei Stimmen, die bereits bei den letzten Ausgaben des Festivals begeisterten: der italienische Countertenor Filippo Mineccia und der südkoreanische Bariton Youngjun Park. Mit ihnen und den künstlerischen Ensembles der Arena werden zwei Kinderchöre singen, A.LI.VE. und A.d’A.Mus., die an verschiedenen Produktionen des Festivals beteiligt sind und für einen Abend vereint auftreten werden.
Während Beethovens Sinfonie die erste war, die 1927 in der Arena aufgeführt wurde und im Laufe eines Jahrhunderts fünfmal wiederholt wurde, zuletzt 2021, erfreut sich die Carmina Burana erst seit 2014 wachsender Beliebtheit, mit erfolgreichen Aufführungen in vier Ausgaben. An beiden Abenden, die jeweils etwa 70 Minuten ohne Pause dauern, treten das vollbesetzte Orchester der Fondazione Arena di Verona sowie der vom Chorleiter Roberto Gabbiani einstudierte Chor auf.