La Bohème

Paris, 1830. Der Dichter Rodolfo und der Maler Marcello teilen sich eine Dachkammer und leben mit jugendlicher Unbekümmertheit ihr Dasein als mittellose Künstler. Zusammen mit dem Philosophen Colline und dem Musiker Schaunard beschließen sie, den Weihnachtsabend im Café Momus zu verbringen. Rodolfo, der sich ein wenig verspätet, um einen Artikel zu beenden, lernt seine Nachbarin Mimì (eine an Tuberkulose erkrankte Näherin) kennen und beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander.

Rodolfo und Mimì begeben sich zu den Freunden ins Café Momus. Musetta, die ehemalige Geliebte Marcellos, betritt das Lokal in Begleitung des reichen Alcindoro und versucht mit allen Mitteln, die Aufmerksamkeit des Malers auf sich zu ziehen. Es funktioniert: Marcello versöhnt sich mit Musetta, die dafür sorgt, dass die gesamte Rechnung der Bohemiens von Alcindoro bezahlt wird.

Februar. Die beiden Paare befinden sich in der Krise: Marcello ist der Seitensprünge Musettas müde, während Rodolfo Mimì, deren Krankheit sich kontinuierlich verschlechtert, verlassen will, damit sie sich einen wohlhabenderen Mann und eine wärmere Unterkunft suchen kann. Obwohl sie ihn noch liebt, akzeptiert Mimì die Trennung, bittet Rodolfo jedoch, den Abschied auf den Frühling zu verschieben.

Die allein im Dachzimmer zurückgebliebenen Marcello und Rodolfo trauern ihren ehemaligen Gefährtinnen nach. Zu ihnen gesellen sich zunächst Besuch von Colline und Schaunard und anschließend auch Musetta und die inzwischen todkranke Mimì. Um ihr Leiden zu lindern, verkaufen die Freunde all ihre Habe, auch den Mantel von Colline. Doch umsonst: Nachdem Mimì Rodolfo ein letztes Mal ihre Liebe erklärt hat, schläft sie ein und stirbt.